Auch 2017 durfte Sönke Brederlow wieder einen Gaststart im Audi Sport TT Cup absolvieren. Wie schon im Vorjahr war der 25-Jährige im Rahmen des legendären 24h-Rennens auf dem Nürburgring am Start. An den drei Tagen erlebte Brederlow ein turbulentes, aber lehrreiches Wochenende. Mehr als 200.000 Zuschauer waren bei strahlendem Sonnenschein in die Eifel gereist.
Das Freie Training am Donnerstag begann sehr vielversprechend: „Obwohl ich vor dem Rennen keine Testmöglichkeit mehr hatte und daher seit einem Jahr nicht mehr im Audi TT cup gesessen habe, konnte ich auf Anhieb mit dem Feld mithalten“, freute sich Brederlow. Nach der 50-minütigen Session belegte der 25-Jährige zwar die letzte Position, der Rückstand auf den Vordermann betrug allerdings nur eine Zehntelsekunde.
„Das hat mir Hoffnung für den Rest des Wochenendes gemacht“, so Brederlow. „Nach dem Training haben wir noch Änderungen am Stabilisator vorgenommen. Ich war guter Dinge, den Rückstand damit noch aufholen zu können.“ Auch die Datenanalyse zeigte noch ein paar Punkte auf, in denen Brederlow weiter Zeit gutmachen konnte.
Aber: Im Qualifying fehlte wieder die Pace. „Ich habe keine gute Runde zusammen bekommen und war im Cockpit beinahe am Verzweifeln, als ich die Rundenzeit im Display gesehen habe“, berichtet Brederlow, der sich für die beiden Rennen lediglich den letzten Startplatz sichern konnte. „Am Ende war ich doch ein bisschen enttäuscht, denn ich weiß ja, dass ich im Hinterfeld durchaus mithalten kann.“
Turbulente Rennen verhindern Aufholjagd
Im Rennen sollte der Rückstand wieder wettgemacht werden. „Ich hatte einen guten Start und konnte auf dem Weg zur ersten Kurve bereits einen Angriff auf meinen Vordermann starten“, berichtete Brederlow, der auch dem anschließenden Durcheinander aus dem Weg gehen konnte. „Links und Rechts sind die Autos abgeflogen oder miteinander kollidiert – aber ich bin perfekt durchgekommen.“ Eine Safety-Car-Phase bremste das Feld anschließend ein, die Aufholjagd war zunächst gestoppt. „Nach dem Restart habe ich wieder eine Position verloren, weil meine Hinterreifen nicht ausreichend Temperatur hatten“, so Brederlow. Wenig später war das Rennen sogar vorzeitig beendet: Wegen eines heftigen Unfalls wurde der erste Lauf nach nur fünf Runden abgebrochen und aufgrund der Kürze nicht mehr gewertet.
Besser lief es am Samstag: In der Startrunde des zweiten Rennens konnte Sönke Brederlow wieder vom Durcheinander profitieren und zunächst drei Fahrzeuge hinter sich lassen. „Leider konnte ich das Tempo anschließend nicht mehr mitgehen“, bilanzierte der 25-Jährige. Nach einem weiteren Unfall ging das Rennen schließlich hinter dem Safety Car zuende. Brederlow belegte schlussendlich nur die 16. Position.
Dennoch ist der 25-Jährige glücklich: „Ich hatte wieder viel Spaß und konnte einiges lernen“, freute sich Brederlow. Nach dem Gaststart im Vorjahr, wusste ich nun, was auf mich zukommt und konnte mich noch besser darauf einstellen. „Vielen Dank an Audi für diese erneute Möglichkeit, im Audi Sport TT Cup an den Start gehen zu können!“